CDU Wustermark

CDU im Havelland trauert um Halvor Adrian

 
Laute Parolen waren nicht der Habitus von Halvor Adrian. Obwohl – als Soldat wusste Adrian durchaus, die man eine Truppe zu kommandieren hat. Ganz leise funktioniert das nicht. Ohne Uniform aber war Adrian eher der Vermittler – und manchmal auch ein harter Verhandler.

Am 26. November  ist Halvor Adrian unerwartet gestorben. Die Mitglieder des Kreistages, dem Havor Adrian auch angehörte, erhoben sich bei ihrer Sitzung am Montag zu seinen Ehren.  Halvor Adrian war ein enger Wegbegleiter des CDU Kreisvorsitzenden  Dieter Dombrowski. Im Kreisvorstand der CDU Havelland und vor allem als Vorsitzender der CDU Wustermark prägte er die Parteiarbeit in der aufstrebenden Gemeinde.

Es dürfte ganz dem Wesen von Halvor Adrian entsprochen haben, dass er für die CDU die Kommunalpolitische Vereinigung – KPV – im Kreis anführte. Zuvor hatte sich der Rathenower Bürgermeister Ronald Seeger (CDU) aus der Funktion des KPV-Kreisvorsitzenden verabschiedet. Adrian kümmerte sich in der KPV darum,  CDU-Kandidaten in den Städten und Gemeinden auf die Übernahme von Ehrenämtern in den kommunalen Vertretungen vorzubereiten.

In Wustermark wird man sich an Halvor Adrian Initiative gegen den Bau eines  Gas- und Dampfkraftwerkes im Jahr 2012  erinnern.

Halvor Adrian war Soldat und deshalb das, was man einen Wandervogel nennt. Bis er nach Wustermark kam, hatte er  13 Umzüge an neue Standorte hinter sich. Es folgten später Aufenthalte in Brüssel und in Sachsen- Anhalt, wo er Anfang des Jahres  aus dem Dienst ausschied.

Mit dem Umzug nach Brüssel verabschiedete Adrian sich von seinen kommunalpolitischen Ehrenämtern. Vermisst wurde er nicht nur von den eigenen Parteifreunden. Auch Mitglieder anderer Parteien zollten Respekt.

Der CDU Wustermark blieb er stets  ein guter Freund, sagte jetzt die Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes Wustermark, Margarita Stark. „Halvor Adrian hat  sich mit seiner herausragenden Persönlichkeit als kompetenter Ratgeber und zuverlässiger Wegbegleiter hervorgetan.“

Die Stimme des Vermittlers und Verhandlers ist verstummt. Sein Andenken wollen die Christdemokraten in Wustermark und im Kreisverband bewahren.